Schloss Rastatt

Stadtleben // Artikel vom 19.09.2010

Erbaut in den Jahren zwischen 1698 und 1707 gilt es als das Versailles des Oberrheins: Schloss Rastatt.

Durch das Vermögen seiner Gemahlin Sibylla Augusta, das sie mit in die Ehe brachte, konnte das Projekt von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, dem „Türkenlouis“, ausgeführt werden. Als eines der wenigen Schlösser überstand die einstige Residenz den Zweiten Weltkrieg unbeschadet, so dass sie noch heute bestaunt werden kann.

Das Führungsprogramm entführt Besucher in jene Zeit und lässt von vergangener Pracht träumen – beispielsweise mit einer Begegnung der besonderen Art am 25.9., 20 Uhr: Nachdem das Schloss seine Tore am Abend geschlossen hat, treten die Putzfrauen Judith und Babett in Aktion und nehmen die letzten Gäste mit auf eine saubere Sonderführung. Klatsch und Tratsch aus Sicht der passend kostümierten Hofdamen gibt es am 19.9., 14.30 Uhr, und einen Blick hinter die Kulissen und über die barocke Stadtanlage kann man am 26.9., 14.30 Uhr werfen: „Eine Begegnung mit Jupiter über den Dächern von Rastatt“.

Einen Gesamteindruck erhalten Interessierte in einer Kombiführung am 3.10., 14.30 Uhr: „Drei auf einen Streich“ berichtet über die jeweilige Ausstattung und Sammlung im Schloss, dem Wehrgeschichtlichen Museum und der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Kriminell wird es am 9.10. um 17 Uhr, wenn bei einem Detektivfall zum Mitspielen und Mitraten sogar die Anwesenden der posthumen Majestätsbeleidigung verdächtigt werden, und um Rheingrafenhosen, Flohfallen, Wadenpolster und – hatschi! – trockene Toilette dreht sich der Streifzug durch die Modegeschichte am 10.10., 14.30 Uhr. -bes

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