Schloss Neuenbürg

Stadtleben // Artikel vom 05.07.2011

Eine fürstliche Residenz sollte Schloss Neuenbürg eigentlich werden.

Jedenfalls wurde mit dem darauf ausgerichteten Ausbau des Vorderen Schlosses, der um 1620 vollendet war, der fürstliche Baumeister Heinrich Schickhardt beauftragt.

Doch zog es trotz der Anlage eines Lustgartens und eines zeitgemäßen Innenausbaus die württembergischen Herzöge nicht in den Schwarzwald. So zog 1726 das Staatliche Forstamt ein, das Kameralamt kam im 19. Jahrhundert dazu.

Bis 1990 lebte der Bildhauer Hans Ludwig Pfeiffer in einer von drei Wohnungen, die eingebaut worden waren, nachdem die Ämter in die Stadt verlagert worden waren. Bereits Anfang der 1980er Jahre begab man sich auf die Suche nach einer neuen Nutzung; seit 2001 ist nun Schloss Neuenbürg Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums und beherbergt seither die ungewöhnliche multimediale Mitmach-Inszenierung „Das kalte Herz“ in seinen Räumen.

Als einziges Märchen des schwäbischen Geschichtenerzählers Wilhelm Hauff spielt es im Schwarzwald. Mit zahlreichen Aktionen, die sich insbesondere an die jüngeren Museumsbesucher wenden, lockt Schloss Neuenbürg immer wieder als Ausflugsort.

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