Rostfässer in der WAK

Stadtleben // Artikel vom 10.12.2014

Die Grüne Gemeinderatsfraktion in Karlsruhe fragt nach der bisherigen Vorgehensweise der WAK GmbH bei der Behandlung der Atommüllfässer und fordert verbesserte Kontrollen.

„Besonderen Wert legen wir auf hohe Sicherheit und eine bessere Informationspolitik“, so Zoe Mayer, energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. „Die Bürger müssen Bescheid wissen, wie es um den Zustand des radioaktiven Mülls vor den Toren Karlsruhes bestellt ist.“ Erst eine Bundestagsanfrage der Karlsruher Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl sowie Recherchen des NDR-Magazins „Panorama“ brachten den schlechten Zustand der Atommüllfässer ans Tageslicht. Nach bestätigten Zahlen sind 1.692 der 65.000 in der WAK untergebrachten Fässer von Korrosionsschäden betroffen.

„Bislang konnte nur ein Bruchteil der Fässer kontrolliert werden. Wir wollen, dass auch die Stadt Karlsruhe bei der WAK GmbH auf schnellere und genauere Kontrolle drängt. Zudem müssen die Kapazitäten für die Sicherung defekter Fässer deutlich erhöht werden, bis ein Endlager existiert“, fügt Stadträtin und energiepolitische Sprecherin Daniela Reiff hinzu. „Uns ist klar, dass der Kontrollprozess viel Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch haben höchstmögliche Sicherheitsstandards und mehr Transparenz für uns oberste Priorität - vor allem, da Atommüll noch viele Jahre lang anfallen wird“, so die beiden Fachsprecherinnen der Grünen-Fraktion im Gemeinderat. -ps

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