Neue Wohnungen in der Mika

Stadtleben // Artikel vom 01.08.2023

Neuer Wohnraum scheitert nicht nur an fehlenden Flächen.

Lange musste die Wohngenossenschaft Mika um den Ausbau ihrer Dachgeschosse mit den Denkmalschutzbehörden streiten. Eine ausreichende Dämmung, Sonnenschutz und eine Fotovoltaikanlage werde von den Behörden blockiert, klagte die Mika. Jetzt können sie frohe Kunde verkünden: „Nach langen Auseinandersetzungen haben wir ein Ergebnis erzielt“, sagt Mika-Geschäftsführer Reiner Stephan. „Die obere Denkmalschutzbehörde hat uns alles zugestanden, was wir zu Beginn wollten.“ Sogar die Fotovoltaikanlage wurde letztlich genehmigt, jetzt gehe es nur noch um Detailfragen wie Jalousien für die Dachfenster.

Im Verlauf des Prozesses wurden die Mika-GenossInnen aber zunehmend unsicher, ob die Planungen für die Dachgeschosswohnen angesichts der zunehmenden Hitze ausreichen. „Nach den aktuellen Klimaprognosen wird das sehr grenzwertig, wenn wir nicht alle Wohnungen mit Klimaanlagen ausstatten wollen“, sagt Stephan. Daher werde derzeit innerhalb der Mika geprüft, ob statt der jetzt genehmigten Planung ein neues Konzept verfolgt werden soll. Dabei soll das Dach abgeschnitten und durch zwei Stockwerke aus Holz ersetzt werden, die auch Querlüften ermöglichen würden. Bis Jahresende wolle sich die Mika für eine der beiden Varianten entscheiden, sagt Stephan. „Uns ist völlig klar, dass wir Wohnraum schaffen wollen, aber es muss bezahlbarer und guter Wohnraum sein.“ -fk

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