Lüppo Cramer, KAL

Stadtleben // Artikel vom 02.06.2009

Kommunalwahl 2009 in Karlsruhe: INKA fragt – Fraktionsvorsitzende und Kandidaten antworten.

1) Was ist Ihre Vision von Karlsruhe 2014?
2) Welche Punkte in Ihrem Wahlprogramm haben unabdingbare Priorität?
3) Worin hebt sich Ihre Partei/Fraktion besonders von den anderen ab?
4) Wie hat Ihre Fraktion in Sachen Kohlekraftwerk und Stora-Enso gestimmt, und aus welchen Gründen?
5) Welche Konzepte haben Sie, die Innenstadt angesichts der zu erwartenden U-Strab-Dauerbaustellen im nächsten Jahrzehnt attraktiv zu halten?

1) Ein attraktiver Stadteingang an der Durlacher Allee; keine zweite Rheinbrücke und keine Nordtangente; leider noch ohne umgebaute Kriegsstraße, da die U-Strab zuerst gebaut wird. Andere zukunftsweisende Projekte sind fast oder ganz fertig gestellt: Stadtpark an der Ludwig-Erhard-Allee, Landschaftspark Rhein, Südspange Hagsfeld. Es gibt ausreichend Kita-Plätze und Wohnungen. Karlsruhe ist ruhig dank umfassendem Lärmschutz. An der Entwicklung ihrer Stadt beteiligen sich die Bürger konstruktiv.

2) - generationengerechte Finanzen der Stadt – Schulden nur für nachhaltige Werte
- den dank KAL wieder eingeführten Karlsruher Pass weiter entwickeln als Grundlage der Teilhabe aller am Leben in unserer Stadt
- Lärmminderungsplan konsequent umsetzen
- Kreativwirtschaft fördern – Kernbaustein „Alter Schlachthof“.

3) Die Karlsruher Liste hat ein langfristig angelegtes Programm für Karlsruhe – und kein umge­stricktes Wahlprogramm aus Parteizentralen.

4) Wir haben Stora Enso abgelehnt – die positive Entscheidung hat das Regierungspräsidium gefällt. Beim Kohlekraftwerk haben wir 2:2 gestimmt: Die Ablehnenden wegen der durch den Bau und eventuellen Belastungen bei Inversionswetter betroffenen Stadtteile; die Befürworter, weil die EnBW zu starken Verbesserungen bei den Emissionen gebracht wurde, weil alte, dreckige Kohlekraftwerke dann abge­schaltet werden, weil der Ausstieg aus der Atomenergie einen Ersatz für die nächsten 30 Jahre bis zur komplett regenerativen Versorgung erfordert.

5) Es gibt keine Dauerbaustellen, es  wird immer an der Strecke punktuell gebaut. Lösung für Beeinträchtigungen: Positiv mit den Bauarbeiten umgehen, so wie am Potsdamer Platz in Berlin – den Einzelhändlern schnell und unbürokratisch helfen.

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