Gartenschau Bad Herrenalb 2017

Stadtleben // Artikel vom 14.06.2017

Mit der „Gartenschau“-Eröffnung sind Mitte Mai 121 Tage „Blütentraum & Schwarzwaldflair“ in Bad Herrenalb angebrochen.

Über das Zehn-Hektar-Areal erstrecken sich farbenprächtige Schaugärten und blühender Sommerflor, verbunden durch das blaue Band der renaturierten Alb. Einer der drei Geländeteile ist das abends mit Lichtinstallationen akzentuierte historische Klosterviertel aus dem Jahr 1149, Schauplatz der „Kunstkampagne“: In acht jeweils zwei Wochen andauernden Ausstellungsperioden präsentieren 28 regionale Künstler im Erdgeschoss des Gartenschauhauses ihre Arbeiten vom Aquarell bis zur Rauminstallation.

Runde drei (Vernissage: Mi, 14.6., 19 Uhr, bis 26.6.) des Wettbewerbs, für den sich Künstler aus ganz Baden-Württemberg bewerben konnten, geht an die Karlsruherin Annette Ziegler („Von Gärten und Paradiesen“) und ihre Holzdrucke auf Büttenpapier in Glasrahmen, Kirsten Wüsts Acryl- und Pastellgemälde („Links und rechts der Alb“) und Heidi Marie Sawall, deren „Schöpfung“ Acrylmalerei mit unterschiedlichsten Materialien wie Sand, Stoff, Papier oder Lack ergänzt.

Ausstellungsperiode vier (Vernissage: Mi, 28.6., 19 Uhr, bis 10.7.) zeigt plastische Arbeiten aus Stein und Holz sowie Bilder und Grafiken von Anna und Michael Rofka („Naturfalten“), dazu „Zauber-Kunst-Natur“ auf Leinwand von Angela Wetterauer, die sich dafür auch einer Fülle von natürlichen Materialien bedient. Ausstellungsperiode fünf (Vernissage: Mi, 12.7., 19 Uhr, bis 24.7.) ist ganz auf Vertreter der Kunstinitiative Pforzheim (KIP) fokussiert. Schöne thematische Ergänzung: der KIP-Kunsthandwerkermarkt „Kunststücke“ (22.+23.7.).

Aber auch unter freiem Himmel können die Besucher Kunst genießen: Passend zur Atmosphäre des jeweiligen Geländeareals gestaltete Bronzeskulpturen wurden im Kurpark und auf der Schweizerwiese aufgestellt. Letztgenannte ist Hauptschauplatz der mehr als 2.000 „Gartenschau“-Veranstaltungen: Nach dem Start des 19. „Sommernachtstheaters“ (14.6.-2.9.) bittet das Absinto Orkestra (Do, 15.6., 19 Uhr) zum Balkan-Beat-Tänzchen; am „Tag der Chormusik“ (Sa+So, 8.+9.7.) stimmt neben zahlreichen regionalen Chören das 2016er „Kleinkunstpreis“-Gewinner-Quintett Unduzo (21 Uhr) seinen A-cappella-Gesang an, während dem Acoustic Fun Orchestra (Fr, 14.7., 19 Uhr) kein noch so großer Rock-Hit heilig ist.

Wer die „Gartenschau“ besucht hat, sollte sein Ticket nicht gleich in den Papierkorb werfen! Denn in Ettlingen ist es bares Geld wert: Über 40 Einzelhändler und Gastronomen bieten bis zum 10.9. gegen Vorlage Rabatte, Dreingaben oder Gutscheine an. Auch die „Schlossfestspiele“ beteiligen sich und gewähren für die Komödie „Lysistrata“ auf die Vorstellungen von Dienstag bis Donnerstag einen zehnprozentigen Nachlass. -pat

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