Fünf in Dosen

Stadtleben // Artikel vom 23.05.2021

Im ersten Lockdown stellten sich Ursel Hay und Frank Kemmerling wie alle Gastronomen die Frage nach einem Außer-Haus-Verkauf.

Dafür fehlt dem Nordstadtlokal jedoch die Laufkundschaft; zudem will man keine Abstriche bei Geschmacksvielfalt, Frische sowie Optik machen und möglichst vollständig auf Verpackungsmüll verzichten. So greift man in der Fünf eine alte Idee auf, die im Vor-Corona-Arbeitsalltag nie umsetzbar war: Die Gerichte werden wie bei Oma eingekocht und ökologisch in Pfandgläsern zum Mitnehmen angeboten; der „Hamsterfaktor“ zeigt die Haltbarkeit an – ob Dessert, Salat, Ragout oder Sauce. Einst dreimal wöchentlich gibt es seit dem zweiten Lockdown eine sich ständig ändernde wechselnde Wochenkarte, die montags im Netz steht.

Eingekauft wird das Selbsteingeweckte solange der Vorrat reicht über ein Bestellformular auf www.fuenf.de; die Ausgabe erfolgt am Samstag (12-16 Uhr) im Kanalweg 52, wobei auch das Pfand zurückgegeben werden kann (und wegen Wiedergebrauch auch sollte!). Neben den Einzelgerichten haben sich die aus mehreren Bestandteilen zusammengestellten Hauptgerichte für zwei Personen etabliert, immer auch in vegetarischer Variante. Der Hit sind aber die (oft sehr schnell ausverkauften) Picknick- oder Brunchkörbe für zwei Personen. Bei Bedarf gibt’s Kochanleitungen und Kombinationsempfehlungen samt dem passenden Tröpfchen aus dem kleinen, aber gut aufgestellten Weinsortiment. -pat

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 8 plus 9.

WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL