Emma-Sommerfest 2016

Stadtleben // Artikel vom 02.07.2016

Pforzheim – das ist das hässliche Entlein, das sich mit ein wenig detektivischem Spürsinn im Auge des Betrachters zu Schönheit aufschwingen kann.

Nicht überall in der City, das ist wohl wahr. Aber gerade an den drei Flüssen, die die Innenstadt munter durchfließen und die zwischenzeitlich an etlichen Stellen aufgewertet worden sind, ist ein besonderes Flair spürbar. Und jene Gebäude, die die verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs überstanden, zeugen bis heute von dem immensen Reichtum der Stadt um 1900 – Pforzheim war Deutschlands Schmuckmetropole, von hier wurde der Weltmarkt bedient.

Dem ist auch das Emma-Jaeger-Bad geschuldet, in dem bis zur Jahrtausendwende in fast unverändertem Jugendstil-Ambiente geschwommen werden konnte. Nach Schließung und Umbau präsentiert es sich jetzt als Kreativzentrum, in dem Kreative aller Sparten kostengünstigen Atelierraum erhalten können. Daneben gibt es mit der „Schmückbar“ eine Galerie, in der sich Schüler der Goldschmiedeschule mit ihren Arbeiten präsentieren, und aktuell wird auch die Ausstellung „Designer In Residence“ dort gezeigt.

Sie ist während des Sommerfests im Emma ebenfalls zu sehen, das am selben Wochenende wie „Lust auf Schmuck“ stattfindet. Natürlich ist dann (nicht zuletzt auf der Dachterrasse mit Blick über die Enz) mit Cocktailbar und Foodtruck fürs leibliche Wohl gesorgt; neben musikalischer Untermalung kommen aber auch die Fußballfans nicht zu kurz: Das Viertelfinale der EM wird live übertragen. -ChG

Sommerfest: Sa, 2.7., ab 18 Uhr, Emma-Kreativzentrum, Pforzheim

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