25 Prozent der Karlsruher heizen mit Kohle

Stadtleben // Artikel vom 01.12.2022

Der Preis für Gas bei den Stadtwerken hat sich binnen zwölf Monaten verdoppelt.

Allein 2022 wurden die Preise für Energie dreimal angehoben. Mehr als 50Prozent der rund 158.000 Karlsruher Haushalte sind auf das teure Gas angewiesen, das die Stadtwerke vertraglich vom größten norwegischen Gasunternehmen beziehen. Die Stadtwerke sehen sich gut aufgestellt: „Eigentlich können wir nicht mehr für eine sichere Gasversorgung in Karlsruhe tun, als bei so einem Unternehmen direkt zu ordern“, sagt ihr Sprecher Markus Schneider.

Auch bei der Fernwärme, die in 42.000 Karlsruher Haushalten genutzt werden, gehe er von einer sicheren Versorgung aus. Die Energie werde unabhängig von der Gas- und Ölversorgung aus Russland durch industrielle Abwärme der Raffinerie Miro und dem Kohlekraftwerk RDK 8 im Rheinhafen erzeugt. Die Folgen der steigenden Energiepreise spüren besonders einkommensschwache Haushalte, die einen größeren Teil ihres Einkommens für Strom und Gas ausgeben müssen.

Eigene Unterstützungsleistungen seitens der Stadt sind nicht vorgesehen und verweist auf die Einmalzahlungen des Bundes. In den 8.500 Karlsruher Haushalten, die auf Grundsicherung angewiesen sind, übernimmt das Jobcenter die anfallenden Energiekosten. -fk

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