Portugal The Man

Popkultur // Artikel vom 26.11.2011

Hätte sich David Bowie eines Tages entschlossen, für die Bee Gees ein paar Brit-Pop-Songs zu schreiben - das Ergebnis hätte vermutlich geklungen wie Portugal The Man.

Zumindest auf ihrer 2011er Scheibe „In The Mountain In The Cloud“ ist das so. Das neue Album ist bereits die sechste Veröffentlichung der Alaskanier (oder wie heißen die Leute, die im nördlichsten und zugleich westlichsten US-Bundesstaat wohnen?) in sechs Jahren.

Dieses Ausmaß an Produktivität teilen sie mit genauso wenigen Bands wie die Erklärungsbedürftigkeit ihres Namens und ihre stilistische Vielfalt. Denn in der Vergangenheit fiel das Quartett aus Wasilla vor allem durch musikalische Heterogenität aus. Minütlich wechselte man die Genrezugehörigkeit. Elektro wurde verquickt mit Soul- sowie Progressive-Elementen.

Emo-, Post- und Hardcore spielten Bäumchen-wechsel-dich und über allem schwebte der Falsett-Gesang John Gourleys. Zugegeben, das klingt nicht gerade nach stilistischer Zuspitzung, doch fest steht: Portugal The Man sind keine Band von vielen.

Support: Steaming Satellites. Aufkommende 70er-Assoziationen wischt das Debüt der Salzburger, „The Mustache Mozart Affaire“ (The Instrument Village/Broken Silence/VÖ 6.1.), aus dem Handgelenk vom Tisch: mit abgespaceten Elektro-Parts und exzessivem Synthie-Einsatz. -mex/pat

So, 27.11., 20 Uhr, Substage, Karlsruhe - präsentiert von INKA

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