Pentatones

Popkultur // Artikel vom 08.08.2008

Das Quartett umgibt ein Meer aus Kabeln, Knöpfen, Tasten und Saiten und lässt die Bühne wie ein Laboratorium aussehen.

Spielerisch vereinen sie elektronische Beatstrukturen mit melodiösen Jazzlinien.
Ein zentrales Element ihrer Konzerte ist das Zusammenspiel zwischen fester Komposition und freiem Livesampling. Von Zeitungspapier über Melodielinien bis hin zu Wortfetzen der Sängerin Delhia werden Sounds aufgenommen, verfremdet, wiederholt und in die Stücke eingebettet. Virtuos entwickeln die Musiker aus zahlreichen Ebenen und Sequenzen ein Mosaik. So nannten sie denn auch ihr Debütalbum "Mosaique Beats". Seinen Ursprung hat das Ensemble irgendwo im Nirgendwo von Süddeutschland wo die Cousins Hannes Waldschütz und le Schnigg Ende der 90er anfingen ihren eigenen Sound zu kreieren. Nach Konzerten mit verschiedensten Musikern, unter anderem der Band Äl Jawala, trafen die Cousins in Weimar auf die Sängerin Delhia und den Pianisten Albrecht Ziepert. Die beiden Jenenser aus dem musikalischen Umfeld von Freude am Tanzen arbeiteten dort gerade mit dem Produzenten Marlow an einer LP für Moonharbour. So fand das Quartett seine Form und ist seit nunmehr zwei Jahren dabei, mit Kontrabass, Synthesizer, Vocals, Piano, Sequenzer und Sampler eine Bühne nach der anderen zu erobern. Bei schönem Wetter findet das Konzert open-air im Rittersaal und bei Regen im Gewölbe des Schlosses statt. -pm

sta

Sa, 9.8., 21 Uhr, Altes Schlosses Hohenbaden, Baden-Baden
www.circularts.com

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 1 plus 4.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL