Naria – „Naria And The Fly ...Waiting For Lunch“
Popkultur // Artikel vom 17.12.2012
Mit Schein 23 hat er schon ganz oben angeklopft.
Der Durchbruch blieb der Karlsruher Indie-Rock-Gruppe trotz ihres Potenzials verwehrt. Jetzt lässt Gitarrist Marc Eisele wieder von sich hören – als Mastermind eines Konzeptalbums. Naria heißt seine Projektband, deren in Eigenregie eingespieltes Doppel nach zehn Jahren komplett ist.
Als erster Teil einer Trilogie, die auf der Vier-Elemente-Lehre beruht, erzählen 18 Tracks auf „Naria And The Fly ...Waiting For Lunch“ die surreale Geschichte des Mädchens Naria, das aus dem Nichts durch eine hektische Großstadt irrlichtert und dabei immer wieder in die wundersamen Szenarien ihres Unterbewusstseins abtaucht. Eine Fliege und Eiseles vom Mannheimer Illustrator Mehrdad Zaeri inspirierte Acrylmalerei begleiten sie auf Schritt und Tritt, während die Leitmotive ineinander aufgehen. Nachdem das erste Album Erde und Luft behandelt, wird sich der Nachfolger „Lyra-La“ mit dem Wasser und die dritte Veröffentlichung mit dem Feuer befassen.
Bei „Exchanging Little Smile“ oder „Der Regen“ schimmert noch ein Schein 23 durch; es wird rockig, poppig, klassisch, sphärisch, unplugged, instrumental, mit vielen englischen und wenigen deutschen Lyrics. Die komplexen Kompositionen sind so heterogen wie die zwölf mitwirkenden Musiker von Wallis Birds Basser Michael Vinne, Dan Nicol, Saxofonist der Curbside Prophets, Yakuzi-Posaunist Matthias Hefner und seinem Bandkollegen Thomas Gärtner an der Trompete, Massimo Randisi, dem einstigen Schein-23-Weggefährten und heutigen Drummer von Across The Border, über Sänger Jan Kretzer bis hin zur Streicherin aus den Reihen des Badischen Staatsorchesters (Claudia von Kopp-Ostrowski) und Absolventen Karlsruher Musikhochschule (Birke Falkenroth/Harfe, Mirjam Frei/Flöte). Die liefern nicht immer den erwarteten Akkord. Sondern ein Album, das volle Aufmerksamkeit verlangt. Und verdient. -pat
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