Electro Baby – „Speye“

Popkultur // Artikel vom 13.07.2010

Die gute Nachricht zuerst: Die neue Electro Baby ist da!

Die schlechte: Ich kann mit dieser Platte nicht so recht Frieden schließen. Das fängt beim Cover an. Statt wie üblich Julie Strain, ist ein nicht näher definierbares Sprühschablonenbild drauf. Weiter geht es mit dem kryptischen Titel.

Ich vermute, Speye ist ein Kompositum aus Spy und Eye, aber es könnte auch ein versteckter Hinweis auf den Speyerer Dom sein. Zur Musik: Electro Baby haben diesmal einige fantastische und einprägsame Refrains geschrieben und El Matador singt inzwischen genauso gut, wie er brüllt. Zu nennen sind insbesondere der Opener „The Arrival“, das epische „Home“ – klingt als würden Faith No More Stoner spielen – oder „The Man With The Black Cat“, das mit reichlich Crossover-Elementen aufwartet.

Das Problem: Das Album ist so voll gepackt mit verrückten psychedelischen Ideen, dass die Songs öfter auf der Strecke bleiben. Bestes Beispiel „Go!“: klasse Chorus, der umzingelt ist von absolut verschwurbelten Jams. Electro Baby 2010 geben einige Rätsel auf, aber ich rate mal: Genau das haben sie beabsichtigt. -mex

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