Das Fest 2024: Hauptbühne
Popkultur // Artikel vom 21.03.2024
Eine „Komposition aus alten ‚Das Fest‘-Hasen und frischen Gesichtern“ ist das Line-up auf der kostenpflichtigen Hauptbühne vom 18. bis 21.7.
Peter Fox, Bosse, Nina Chuba und Lea heißen die Headliner in zeitlicher Abfolge; Tones And I, Wolfmother, OK Kid, Sportfreunde Stiller, die als Band dann Hauptbühnen-Rekordhalter sind, Greeen, Megaloh, Moop Mama x Älice, Paula Carolina, Kytes, Schmutzki, Gringo Mayer & Die Kegelband, Root Area, Mickela, Migerra, Attic Stories und die Badische Staatskapelle die weiteren Acts. Der Opener ist noch nicht fix, fest steht aber, dass es ein Act aus der Ukraine sein wird.
Die Sause am „geilsten Buggel wo es gibt“ (Max Giesinger, 2023) beginnt am Do, 18.7. um 17.30 Uhr mit „Fest“-Opener aus der Ukraine, der quasi die Nachfolge von Alyona Alyona antritt. Um 19 Uhr hat dann Tones And I ihren Auftritt, nachdem sie im vergangenen Jahr absagen musste. Als Headliner kommt dann um 21 Uhr Peter Fox.
Unter die Überschrift „Ehemaligentreffen“ könnte man den „Fest“-Freitag setzen: Um 17.30 Uhr eröffnen Moop Mama x Älice. Nach ihrem Abbruchauftritt 2015 und der Wiederholung ’16 ist es ihr drittes Gastspiel. Zuletzt war die Münchner Hip-Hop-Brass-Band bei den „Hörspieltagen“ im ZKM zu erleben und gab dabei eine Kostprobe ihres Neustarts mit der früheren Chefboss-Stimme Älice als neuer Frontfrau. Rekordhalter, was „Fest“-Auftritte angeht, sind die Sportfreunde Stiller: Nach 2002, ’08, ’13 und ’17 sind die Sporties nun zum fünften Mal dabei. Zum dritten Mal am Start ist Bosse (21 Uhr); nach Co-Headline-Auftritten 2013 und ’18 ist „Aki“ Bosse nun zum ersten Mal Hauptact. Eine Premiere ist es hingegen für die Münchner Indie-Pop-Band Kytes (23 Uhr).
Der „Fest“-Samstag steht ganz im Zeichen der Frauenpower: Fünf der acht Acts sind weiblich oder haben eine Frontfrau. Die Local-Slots Attic Stories (13 Uhr), Migerra (13.50 Uhr) und Mickela (14.50 Uhr) zeigen, was die Region zu bieten hat. Um 16 Uhr erobert dann das Post-Punk-Trio Schmutzki die Hauptbühne. In einem ganz anderen Genre ist Megaloh zu Hause. Der Rapper gilt als ewiger Geheimtipp des Deutschrap und spielt ab 17.30 Uhr. OK Kid (19 Uhr) bereiten die Bühne für den Hauptact des Samstagabends: Nina Chuba. Der Samstag-Night-Club um 23 Uhr wird von Paula Carolina bespielt. „Für uns war es ein Ziel, dass wir bei den Headlinern in diesem Jahr zwei weibliche Topstars auf der Bühne haben, die darüber hinaus zum ersten Mal bei uns auftreten“, so Martin Wacker, „Fest“-Chef und Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH KME. Insgesamt hat „Das Fest“ auf der Hauptbühne einen Anteil von 47 Prozent an weiblichen oder von Frauen geführten Acts und liegt damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Wie gewohnt startet der „Fest“-Sonntag mit dem Klassikvormittag (10.30 Uhr) der Badischen Staatskapelle; auch der Jazzslot um 15 Uhr hat eine „Fest“-Tradition. Hier präsentiert der Jazzclub Root Area, ein Quartett um Nicole Johänntgen und Christoph Grab. 2023 noch auf der Kulturbühne, wagen sich Gringo Mayer & Die Kegelband (16.20 Uhr) mit ihrem Kurpfalz-Indiepop an den Mount Klotz. Ebenfalls aus der Kurpfalz, aber mit Deutschrap in einem ganz anderen Metier zuhause, ist Greeen (17.45 Uhr).
Für Rockmusik wie zu besten Zeiten von Led Zeppelin, Black Sabbath, Deep Purple und Co. steht kaum eine Band so sehr wie das 2000 gegründete Trio Wolfmother (19.15 Uhr), die Aussies um Mastermind Andrew Stockdale. Headlinerin zum Ausklang am Sonntagabend um 21 Uhr ist Lea, 2021 und ’22 die meistgestreamte Künstlerin Deutschlands. Bevor sie im Herbst erneut die großen Hallen füllen wird, ist die Kasselerin in diesem Sommer auf ein paar handverlesenen Festivals zu erleben.
Bis dato sind 80.000 Tickets für die „Fest“-Hauptbühne verkauft, noch aber sind Karten für alle Tage über eventim.de verfügbar – dennoch sollte man sich ranhalten! Ebenfalls gibt es bei allen stationären an Eventim angeschlossenen Vorverkaufsstellen in Karlsruhe und Umgebung Tickets. Ein Tagesticket kostet 17,20 Euro inkl. Gebühren und Systemkosten; ggf. erheben VVK-Stellen noch weitere Gebühren, außerdem können Versandkosten hinzukommen. Mit einem Klick auf den „‚Das Fest‘-Fans runden auf“-Button kann man das Festival finanziell unterstützen und den Ticketpreis auf 20 Euro aufrunden.
Aber auch ohne Ticket gibt es beim „Fest“ einiges zu erleben: Das Programm auf den weiteren Bühnen – Feld-, Kultur-, DJ- sowie Café-Bühne – ist kostenfrei, ebenso wie die „India Summer Days“ und der Sparda-Sportpark. Im Kinder- und Kulturbereich gibt es wieder ein breites Spiel-, Info- und Unterhaltungsprogramm für Kinder und Familien. -ps/pat
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