Compilations

Clubkultur // Artikel vom 30.08.2009

Meine Hoffnung, aus Dubstep heraus käme ein neuer Innovationsschub für die aktuelle Popmusik jenseits der üblichen Genre-Vermantschungen, hat sich schon wieder gelegt.

Grummelnde Subbässe gehören inzwischen zwar auch im Tralala-Pop zum guten Ton – aber fast alle Alben der Dubstep-Größen zeigen bis auf die erste Burial-CD auf langer Strecke zu viel Gefrickel und zu wenig Substanz.

Auf „Tectonic Plates Vol. 2“ (Doppel-CD, Tectonic/Groove Attack) sind es auf CD I Newcomer wie „2563“ und „Joker“, die den tiefen Grooves mit Flächen Halt geben. Auf CD II hangelt sich Pinch durch 27 Tracks und gießt die Essenz der Basssuppenküchen in einen Mix, der runtergeht wie Öl. Mit Tracks von u.a. Skream, Martyn oder Benga.

Sommerliche Vibes: „King Size Dub Vol. 69“ feiert gleichzeitig 15 Jahre Echo Beach, und das führende deutsche Dub-Reggae-Label bläst zum Sonderpeis 14 Tracks von u.a. der Sam Ragga Band, Ruts DC, Dubxanne oder Ari Up unter die Meute.

Auf der Doppel-CD „Deep House Part I“ surfen die Italiener Harley & Muscle durch 26 tiefergelegte, relaxte Deephousenummern – fast schon chillig. (Soulstar).

DJ Bruno from Ibiza releaste sieben Café-del-Mar-Compis, darunter die berühmte und meistverkaufte No. 7. Inzwischen ist er Resident im „Pure Salinas“, und „Deep Chill with Bruno from Ibiza“ (Clubstar) ist auf Doppel-CD eine stilvolle Reise durch Lounge- und Deephouse-Grooves.

Auf der Doppel-CD „Le café abstrait vol. 6“ zieht Raphaël Marionneau erneut alle Register seines facettenreichen Geschmacks mit einem Mix aus Klavierstücken in Debussy- oder Vivaldi-Manier über lässige Instrumentals bis zu sphärischen und auch clubbigen Tracks. Ambientes Chillin’.

Pepe Bradock legt mit „Confiote de Bits“ (BBE) eine zuckersüße Remixcollection mit Arbeiten für u.a Cesaria Evora oder Alex Gopher vor, die den feinfühligen Houser zwischen Deephouse, Jazz, Minimal und Partyhouse zeigt. Dass er durchaus auch Druck machen kann, beweisen die sehr schönen Remixes für Cheek und Charles Webster.

Jim Stanton und James Hillard (ex Nuphonic) sind Horse Meat Disco, die auf ihrem Mixalbum (Strut) einen geilen Mix aus alten Disco Nuggets, Funk Raries und Afro Grooves samt Italodisco-Abflügen generieren.

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