Antilopen Gang

Popkultur // Artikel vom 01.03.2018

„Wer wird nicht Millionär?“

Witzelten Danger Dan, sein Bruder Panik Panzer und Koljah, nachdem Jauch-Kandidat Vincent Fromme Ende September die 4.000-Euro-Frage verkackt und ihre Antilopen Gang mal eben zur Giraffen Bande erklärt hat. Dafür luden sie den Gescheiterten zu einem Konzert ein – und spätestens dann vergisst der Jungspund nimmermehr, welche Hip-Hop-Gruppe „Anarchie und Alltag“ einen Riesenerfolg verdankt!

Der weniger angepunkte „Aversion“-Nachfolger „Abwasser“ wurde ja in guter alter Antilopen-Tradition umsonst gedroppt, das zweite Album seit dem JKP-Signing präsentiert sich wieder als Set aus Rüpel-Rap mit Aussage (etwa wenn man das revolutionäre Potenzial von Pizza offenlegt!), Schrammel-Punk und Pop-Tiraden, mit dem das Trio sein Standing als genreübergreifend gewichtige politische Stimme untermauert.

Die Punk-Attitüde wird schon durch die Fehlfarben-Referenz im Albumtitel überdeutlich; noch einen drauf setzt das Best-Of-Bonusalbum „Atombombe auf Deutschland“, auf dem neben Campino und Bela B auch Szenehelden wie Dirk Jora (Slime), MC Motherfucker (Terrorgruppe), Wolfgang Wendland (Kassierer), Claus Lüer (Knochenfabrik), Monchi (Feine Sahne Fischfilet) und Cecilia Boström (The Baboon Show) mit den Antilopen kollaborieren. Support: Juse Ju. -pat

Do, 1.3., 20 Uhr, Substage, Karlsruhe

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