After-art-Party 2016
Clubkultur // Artikel vom 20.02.2016
Wenn sich Galeristen, KunstkäuferInnen und Publikum so langsam sattgesehen haben, geht es von der Kunstmesse fast schon traditionell auf die Afterparty im Staatstheater.
Gerade die Ausgabe vom Frühjahr 2015 ist vielen noch in lebendiger Erinnerung durch ihren gelungenen Versuch, Galeristen, Sammler, Künstler und Publikum zu mischen und zum Austausch anzuregen. Bei Party- und Lounge-Atmosphäre ist die „After-art-Party“ auch die wohlverdiente Belohnung für ihre Mitarbeiter.
Der Headliner 2016 ist ein alter Hase: Schon in den frühen 90ern legte Boris Dlugosch in Clubs und im Rundfunk auf. Daran hat sich bis heute nichts verändert, ansonsten aber ziemlich viel: Seine Remixe für Molokos „Sing It Back“, für Daft Punk, Jamiroquai oder Mary J. Blige machten die Runde, auch „Never Enough“ mit Roisin Murphys Vocals schlug ein, und zwischendurch mischte Dlugosch mit „Bangkok“ sogar die Nu-Rave-Szene auf. Mit „Stronger“ gibt’s nun wieder eine frische EP.
Von oldschooligem bis zeitgenössischem House geht es nicht nur in Boris-Dlugosch-Sets, auch Olderic fühlt sich damit pudelwohl. Der Resident des Cirq-Clubs in Venedig hat eine Platte auf dem Compost Black Label am Start, besitzt selber über 10.000 Stück und dirigiert als DJ bevorzugt Drums und Basslines der dickeren Sorte.
Den weiteren Abendverlauf gestalten die Locals. Da wäre zunächst Shahrokh, der Mann hinter der „After-art-Party“ und Projekten wie der Mood Lounge und Mood in Wood – neulich mit einem Remix für das Düsseldorfer Duo Bar wieder in Erscheinung getreten. Thomas Brand kuratiert das Line-up der DJ-Bühne auf dem „Fest“ und muss sich in Sachen Erfahrung an den Decks vor keinem an diesem Abend verstecken.
Für Disco, Cosmic, House und Überraschendes steht er genauso wie Hendrik Vogel und Jago, die mit ihren Partys und Sets (nicht nur) in der Fettschmelze Klangtupfer in Karlsruhe setzen. Für die visuelle Gestaltung in der verwinkelten Architektur des Badischen Staatstheaters sorgen Pong (kryptischer auch bekannt als Pxngli), die sich mit der Illuminierung von Theater- und Museumsräumen bestens auskennen. Noch ein Hinkucker: Pietro Sanguinetis LED-Arbeit „Damn“ aus der Berliner Galerie von Anna Jill Lüpertz (siehe Interview).
INKA verlost 3 x 2 Plätze auf der Gästeliste. Teilnahme bis Mo, 14.2. per E-Mail an verlosung@inka-magazin.de unterm Stichwort „After-art-Party“. -fd
Sa, 20.2., 23 Uhr, Badisches Staatstheater, Karlsruhe - präsentiert von INKA
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