Across The Border

Popkultur // Artikel vom 25.12.2007

„The Pogues Of Punkrock“ wollten sie werden.

Mit ihren „Hag Songs“ und der Kombination zweier Musikstile, die außer den Grundthemen Protest und Wandel nichts gemein haben, traten Across The Border in der Region einen echten Hype los, der sich bis zum Kult steigern konnte, nach der Auflösung beschwert mit mindestens drei Nostalgie-Ausrufezeichen.

Selbstverpasstes Gütesiegel: „Folk-Punk Since 1991“. „Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da, es muss hinaus, hinaus auf hohe See!“ Jahrelang haben sie diese Zeile begeigt, dann strandet 2002 das Flaggschiff. Üppig getourt und gut besucht, aber ohne Maloche neben dem Musizieren reicht es eben nicht.

Nun ist der „Last Dance Around The Fire“ wider Erwarten doch nicht so final geblieben. Nach mehrfach ausverkauften Gigs hat man sich im letzten Sommer offiziell aufgerafft: Reunion mit reduziertem Live-Pensum und neuem Drummer, dem einstigen Schein-23-Trommler Massimo Randisi. Das Weihnachtskonzert ist terminiert, die neue Platte mit dem Titel „Still Angry, Still Happy“ ist für den Spätsommer 2008 in Sicht: Elf neue Songs sollen es sein, Coverfassung inklusive. „Etwas mit Klavier.“

Mehr will die Band noch nicht preisgeben. Und doch geht der Blick bei Across The Border wieder nach vorne. Im Auflösungsjahr gab’s den letzten „Fest“-Gig. Das würde nun natürlich wiederum gut passen und das Sextett hat auch schon lose angefragt: Headliner im Zelt? Dafür sind ATB zu groß, waren sie damals schon. Also doch Hauptbühne? „Wir müssen uns nochmals mit den Verantwortlichen unterhalten“, meint Rockordeonist Andreas Kölsch. „Ich könnte mir den Juli freihalten.“ -pat


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