Wer hat Angst vor Denisa Lehocká?

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.11.2011

Ruth Noack, die mit Roger Bürgel die „Documenta 12“ kuratierte, jedenfalls nicht.

Sie wird in ihrem Vortrag auf die sperrigen, wie hingeworfen wirkenden Kunstinstallationen von Denisa Lehocká näher eingehen.

Diese besetzen gerade den Badischen Kunstverein, der dadurch ein wenig wirkt, als befände er sich mitten in einer Renovierungsphase. Da stehen Tapeziertische im Raum, großformatige Papierbögen erinnern an einen Architekten mitten im kreativen Planungschaos und einer Versuchsanordnung gleich hängen tropfenförmige Gebilde von einem Gestänge.

Da sehnt man sich fast schon wieder in den großen Saal des Kunstvereins, in dem Lehocká die Leere sprechen lässt: Von der Decke scheint ein Tuch zu schweben, am Boden liegt ein Stein. Ansonsten Ruhe fürs Auge, Stille fürs Gemüt.

Warten wir also auf den Vortrag von Ruth Noack, die uns erklärt, welche Ideen, Konzepte und Strategien die slowakische Künstlerin damit verfolgt, die seit Mitte der 1990er Jahre (und nun erneut im BKV) mit ihrem Landsmann Boris Ondreička gemeinsame Projekte realisiert. -ChG

Vortrag: Mi, 16.11., 19 Uhr; Ausstellung bis 27.11., Badischer Kunstverein, Karlsruhe

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