Theresa Hak Kyung Cha & Nguyen-Chi

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.03.2024

Theresa Hak Kyung Cha war eine koreanisch-amerikanische Autorin sowie Installations- und Performancekünstlerin, die mit 13 Jahren in die USA emigrierte.

Ihr 1982 – kurz vor ihrer brutalen Ermordung in New York – veröffentlichtes Buch „Dictée“ gilt als wegweisend für die postkoloniale Avantgarde. Cha, die Koreanisch, Englisch und Französisch sprach, arbeitete meist in mehreren Sprachen zugleich. Ihre Werke dekonstruieren Sprache, zerlegen Wörter buchstäblich in kleine Teile und finden dabei andere Bedeutungen und neue Beziehungen zwischen ihnen oder kombinieren sie zu Neuschöpfungen – oftmals über Sprachgrenzen hinweg.

In diesem Künstlerbuch, das den Höhepunkt der dichten kulturellen Referenzen in ihrem Werk darstellt, verknüpfte sie ihr eigenes Schicksal als Migrantin mit jenem anderer koreanischer, europäischer und amerikanischer Frauengestalten. Die Ausstellung „No Cure None Other Than Words In Talking“ beinhaltet eine Einführung in das Werk von Cha und stellt ihr die Film- und Soundarbeiten der vietnamesischen-deutschen Künstlerin und Filmemacherin Nguyen-Chi zur Seite. -rw

8.3.-9.6., Kunsthalle Baden-Baden

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