Stefan Strumbel – Werkschau

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.10.2015

Schon seit einigen Jahren spielt der 1979 in Offenburg geborene ehmalige Grafitti-Artist in der ersten deutschen Kunstliga.

Seine Pop-Art-Reinterpretationen von Bollenhut und Kuckucksuhr und sein dazugelieferter „Heimat“-Gestus trafen den Nerv der Zeit – und der Käufer: Sein Stand auf der art Karlsruhe ist meist schon nach ein paar Stunden leergekauft. Strumbel lebt den Heimat-Begriff aber auch: Ständig unterwegs zwischen Berlin und New York, kommt er immer wieder in seine Heimat zurück und bezeichnet sich selbst als „Schwarzwälder“ (siehe INKA-Interview vom 31.7.2012).

In Zusammenarbeit mit dem Schwarzwald-Tourismus sollen in den nächsten Jahren an öffentlichen Plätzen groß dimensionierte Skulpturen, Bilder und andere Kunstwerke die Themen Schwarzwald oder Heimat aufgreifen. Auf die Werkschau in Strumbels Heimatstadt darf man jedenfalls gespannt sein, denn zu Sprühfarben und Lackierungen treten nun Aluminium- und Bronzeguss.

Der Künstler erfindet sich mal wieder neu: Er gestaltet kulturelle Räume und Bühnenbilder, malt Kirchen aus und erschafft Denkmäler wie zuletzt den überdimensionierten Selfie-Thron am Karlsruher Schloss. Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation im Modo Verlag Freiburg. -rw

24.10.-31.1.16, Städtische Galerie, Offenburg

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