Pforzheimer Schmuck im 19. Jahrhundert

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.05.2007

1767 ist das Geburtsjahr der Pforzheimer „Traditionsindustrien“. Damals schloss der badische Markgraf Karl Friedrich einen Vertrag zur Einrichtung einer Uhren- und später einer Schmuckmanufaktur.

Im darauffolgenden Jahrhundert stieg Pforzheim dann zum Zentrum der deutschen Schmuckindustrie auf. Das Schmuckschaffen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts steht nun im Mittelpunkt einer Sonderausstellung, die sich exemplarisch auch einer Unternehmerpersönlichkeit dieser Zeit, Victor Mayer, widmet. Eine Brücke in die Gegenwart schlägt darüber hinaus Schmuck von Angela Sauer. Die Arbeiten der Designerin bestehen aus Werkzeugpfaffen, die in Pforzheimer Schmuckfirmen früher zur Produktion von Massenware gedient haben und nun selbst zu Schmuckstücken geworden sind. Am Sa, 12.5. kann man von 17 bis 22 Uhr auf der Terrasse des Reuchlinhauses eigenhändig Schmuckstücke gießen und beim „Ashanti-Gießen“ traditionelle Gußverfahren für Schmuck oder Kleinplastik kennenlernen. - ub

Schmuckmuseum Pforzheim, Di-So und feiertags 10-17 Uhr, bis 3.6.
www.schmuckmuseum.de

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