Pap(i)er Fashion

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.02.2013

Gleich zwei Ausstellungen zeigen, dass nahezu alle Materialien zum Modemachen verwendet werden können.

Im Museum beim Markt sind prächtige, fantasievolle Kleider von Stephan Hann zu sehen, die aus Stofftaschentüchern, Getränkeverpackungen oder Videobändern entstanden sind. In der Galerie Stihl wird der Blick in Richtung Asien gelenkt, wo mit „Pap(i)er Fashion“ Papier-Mode von ihren Ursprüngen im China und Japan des 10. Jahrhunderts über ihre Hochblüte in den 60er Jahren bis heute gezeigt wird.

Das „Papierkleid“, in Pop-Farben bedruckt, war rasch der Renner der „Swinging Sixties“. Heute setzen sich bekannte Designer wie Issey Miyake mit Papier als Bekleidungsmaterial auseinander, wobei insbesondere der „Do-it-Yourself“-Aspekt eine große Rolle spielt. -ChG

Stephan Hann: 23.2.-9.6., Museum beim Markt, Karlsruhe; Pap(i)er Fashion: bis 21.4., Galerie Stihl, Waiblingen

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