Ozeanische Gefühle

Mystische Tierdarstellungen und die Kombination von Malerei, Film und Theater lassen den Betrachter bald jegliches Zeit- und Raumgefühl verlieren. Rosiers Arbeiten basieren auf Symbolen und Erzählungen der ägyptischen Mythologie, die besonders in den 1920er und 1930er Jahren großen Einfluss auf zeitgenössischeKünstler hatten.

Der Kurzfilm „All The Time I Walk With Time“ zeigt eine Performance in einem leerstehenden Theater. Rosier schafft Traum­zustände, in denen sich Realität und Fiktion vermischen. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Korrespondenz zwischen dem Schrift­steller Ro­main Rolland und Sigmund Freud, die das „ozeanische Gefühl“ als „Empfindung der Ewigkeit, ein Gefühl wie von etwas Unbegrenztem, Schrankenlosem, ein Gefühl der Allverbundenheit, der Zusammengehörigkeit mit dem Ganzen, gleichsam Ozeanischen“ definieren.