Objekte der Begierde: Waren und Welten

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.02.2010

Er durfte auf keinem Wohnzimmertisch fehlen: der Salzlettenständer!

Über 300 unterschiedliche Exemplare aus den 1950er Jahren hat Kurator Wolfgang Knobloch aufgetrieben Es war die Zeit der Nierentische, der ersten Farbfilme und des ersten kleinen Luxus nach dem Weltkrieg.

Es lohnt, sich durch die von Joachim Henrich als originalgetreue Einkaufsstraße gestaltete Ausstellung„Waren und Welten“ zu bewegen und kuriose Dinge zu entdecken, die den Alltag damals prägten – wie eine 14 Kilo schwere Rechenmaschine oder ein elektronisches Massagegerät gegen Falten. In den inszenierten Schaufenstern ehemaliger Karlsruher Traditionsfirmen stehen zahllose „Objekte der Begierde“ von Spielsachen und Petticoats über Zigarren bis hin zu Reiseweckern.

Die Schau wurde verlängert bis 6.6. – allerdings nicht wegen des sehr schönes Erfolges von bislang rund 12.000 Besuchern, sondern weil die geplante Ausstellung „Frauensilber“ verschoben werden musste: Die Museumsleitung sah wegen des Abrisses des benachbarten Volksbank-Gebäudes die Sicherheit der Leihexponate gefährdet. -ub

bis 6.6., Museum beim Markt, Karlsruhe
www.landesmuseum.de

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