Metall:Werke

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.03.2011

Unter dem Titel „Metall:Werke“ präsentiert das Museum Biedermann in Donaueschingen noch bis 13.3. Arbeiten von Gert Riel, Camill Leberer, Markus F. Strieder, Stefan Rohrer und Friedemann Flöther.

Mit der Ausstellung zeigen die Kuratoren, dass das Material für arrivierte wie auch junge Künstler eine Faszination hat, denn zwischen Riel (Jahrgang 1941) und Flöther (Jahrgang 1972) liegt eine (künstlerische) Schaffensgeneration mit je eigenen (Seh-)Erfahrungen. Außerdem führen sie mit den fünf Künstlern die Bandbreite der Möglichkeiten vor, die sich durch die Verwendung von Metall als künstlerischem Werkstoff ergeben.

Gebogen, geschmiedet, geschliffen, gelötet, gebogen, zerbeult, zerkratzt, auf Hochglanz poliert – die fünf Künstler stehen für ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Themen: Riel macht Spannung sichtbar, bei Rohrer werden die Schattenseiten der individuellen Mobilität durch verformte Autokarosserien thematisiert, und Leberer schafft in Verbindung mit anderen Materialien geheimnisvolle Vitrinen.

Dagegen setzt sich Strieder mit seiner Beschränkung auf industrielle Bearbeitung des Stahls ganz direkt mit den Bedingungen des Materials auseinander, während Flöther auf Irritation und Wiedererkennung mit seinen verbeulten, zerkratzten und beschossenen Wandobjekten setzt. -ChG

bis 13.3., Museum Biedermann, Donaueschingen

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