Katharina Grosse

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 15.06.2016

Eigentlich ist die gebürtige Freiburgerin dafür bekannt, die Grenzen zwischen Bild und Raum zu verschleifen.

Ihre Arbeiten, zumeist mit der Spritzpistole gemalt, greifen oft über die eigentlichen Bildgrenzen in den das Gemälde umgebenden Umraum aus, wandern über Wände, Decken und Boden und umschließen damit den Besucher mit einer Farbgewalt.

Damit hinterfragt sie nicht zuletzt die gängige Ausstellungspraxis des White Cube. In Baden-Baden beschränkt sie sich auf das Tafelbild – wobei die von ihr gewählten Dimensionen dem Wort „Beschränkung“ eine andere Bedeutung zuweisen: Durch ihre schiere Größe stehen sie in der Kurstadt in deutlichem Kontrast zur klaren, reinweißen Architektur von Richard Meier. -ChG

bis 9.10., Museum Frieder Burda, Baden-Baden

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