Karlsruher Galerienrundgang 2013

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 06.01.2013

Die Verlegung auf den Samstag hat sich bewährt.

„Die Besucher sind viel entspannter und außerdem bekommen wir ein anderes Publikum“, sagt Rita Knecht. Denn es kommen nicht nur die üblichen Verdächtigen, jene Kunstinteressierten, die sowieso in Galerien gehen, um neue, unverbrauchte, junge Kunst zu sehen, sondern auch diejenigen, die mal eben Kunst im Vorbeigehen schnuppern wollen.

Und es gibt an diesem Tag einiges Neues zu entdecken: So eröffnet Rottloff die Ausstellung zu Lothar Quintes 90. Geburtstag, Bode seine Emil-Wachter-Schau und bei Thimme wird der Karlsruher Allrounder Axel Philipp zu sehen sein. Weingrüll stellt mit der Fotografin Stephanie Kiwitt die Stiftungspreisträgerin 2010 des Kunstwerks Klein vor, die mit ihren Fotografien unseren Alltag von ganz anderer Seite beleuchtet. Karlheinz Meyer präsentiert Julius Grünewald mit neuen verhalten-abstrakten Interieurs.

Derweil zeigt Kadel-Willborn den Karlsruher Skafte Kuhn mit einer Installation aus bestickten Epoxidharz-Polyedern, die „Auf der dunklen Seite des Mondes“ betitelt ist. Knecht und Burster eröffnen schon tags zuvor die Doppelausstellung mit Zeichnungen und Skulpturen von Hans Baschang und Ingo Ronkholz (18.1., 19 Uhr). Bei beiden Künstlern sind die Bildhauerzeichnungen autonome Arbeiten, die neben dem jeweiligen skulpturalen Werk Bestand haben.

Als Gast mit dabei sind der BBK und die Gedok. Ersterer zeigt in einer Doppelausstellung Martina Mattheck und Anne-Marie Sprenger, während bei letzterer die an M.C. Escher erinnernden Zeichnungen von Gina Plunder zu sehen sind. Bei Michael Oess ist der Rundgang dagegen die letzte Chance, neue Arbeiten des Tütenkünstlers Thitz zu sehen. Es ist also wieder ein breites Spektrum, das die Karlsruher Galerien auffächern, das Lust machen will auf neue Einblicke ins aktuelle Kunstgeschehen. -ChG

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