Die Neue Leipziger Schule

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 30.11.2015

Die darunter oft zusammengefassten Maler, von denen der wohl bekannteste Neo Rauch ist, wehren sich gegen dieses Label.

Und doch hat es sich seit der Beteiligung von Tübke, Mattheuer und Heisig an der „Documenta 6“ (1977) in Abgrenzung zur von ihnen begründeten „Leipziger Schule“ durchgesetzt. Zur ersten Schülergeneration gehört Arno Rink, den „Die Zeit“ unlängst als „Monument der eigenen Vergeblichkeit“ bezeichnete. Rink war bis zu seiner Emeritierung 2005 über 30 Jahre lang ein wichtiger Faktor der HbK Leipzig, nicht zuletzt als deren Prorektor.

Nachdem die Ausstellung „Werkschau“ in Rostock ein voller Erfolg war, kommt sie jetzt nach Durbach. Das Besondere ist dabei, dass der historische Kontext weitgehend ausgeblendet wird und stattdessen der Maler Rink im Vordergrund steht, der – im internationalen Vergleich sicher atypisch – sich mit Pathos und Akribie insbesondere dem weiblichen Akt zuwandte. -ChG

bis 17.4.16, Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach

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