Die große Geste

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.07.2014

Karl Otto Götz wird gemeinhin mit großen, gestischen Schwüngen verbunden, die er mit sicherem Gespür für Durch-, Auf- und Einsichten offenbar in einer einzigen großen Geste auf die Leinwand, die Keramik oder das Papier bringt.

Während der heute Hundertjährige überwiegend in wenigen markant gesetzten Farben, die das Schwarz der Schwünge akzentuieren, seine dem Informel zugeordneten Arbeiten erschuf, ist das informelle Werk von Bernard Schultze von expressiver Farbigkeit geprägt.

Seine Zeichnungen und Gemälde erinnern oft an Wurzelwerk, knorriges Geäst und Blätter, die farbenfrohe, die Natur imaginierende Gegenwelten widerzuspiegeln scheinen. Götz und Schultze gehörten zu den Begründern der Frankfurter Künstlergruppe „Quadriga“, mit welcher der deutschen Nachkriegskunst der Anschluss an die internationale Avantgarde gelang. Jetzt sind beide Künstler bei Schrade mit Arbeiten auf Papier gemeinsam zu sehen. -ChG


bis 21.9., Galerie Schrade, Mochental

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