Das Duell

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 02.10.2016

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts schlugen sich Männer der Ehre halber.

Und obwohl für Ferdinand Lassalle das Duell nicht vereinbar mit dem Gedanken der Demokratie war, fand er selbst im ritualisierten Zweikampf den Tod. Als satisfaktionsfähig galt nur derjenige, der das Recht zum Tragen von Waffen besaß – also Angehörige des Adelsstands und, ab dem 19. Jahrhundert, auch zunehmend Bürgerliche, die sich den Verhaltenskodex des Adels zu Eigen gemacht hatten. Außerdem ging es beim Duell nicht darum, seinen Gegner zwingend zu töten, sondern die eigene Ehre (oder jene der Dame bzw. der Familie) wieder herzustellen.

In der Ausstellung mit dem Untertitel „Zweikampf um die Ehre“ geht es folglich um ein mittlerweile in den allermeisten Ländern verbotenes Ritual, in dem vom Degen bis zur Pistole die unterschiedlichsten Waffen zum Einsatz kamen. Das Wehrgeschichtliche Museum zeigt sie zur Illustration der wechselvollen Duell-Geschichte seit dem 17. Jahrhundert zusammen mit zahlreichen weiteren Exponaten. -ChG

bis 11.12., Wehrgeschichtliches Museum, Rastatt

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