Comeback

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 12.09.2019

Wandel und der Wunsch nach Sicherheit, das sind zwei Seiten einer Medaille.

Zeiten des Umbruchs erzeugen oft den Wunsch nach Orientierung in der Vergangenheit. Auch in der Kunst: Während Künstler in den 1970er Jahren das kunsthistorische Erbe meist aus einer kulturkritischen Haltung heraus aufgriffen, gehen sie heute spielerisch mit den „mnemischen Wellen“ (Aby Warburg) um, die in den Meisterwerken gespeichert sind und machen sie in individuellen Bildsprachen für die Gegenwart produktiv.

Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Rückgriffe auf alte Meister von der Antike bis zum 19. Jahrhundert und präsentiert sie in Themenfeldern wie Aneignung als Reanimation, Aneignung als Identifikation und Aneignung als Partizipation.

Insgesamt sind über hundert Werke von rund 30 internationalen Künstlern von Philip Akkerman bis Kehinde Wiley versammelt, die ihre Motive, Werke und Techniken aus der Kunstgeschichte unterschiedlich für die Gegenwart mit traditionellen wie neuen Medien ästhetisch aufbereiten und neu formen. -gepa

bis 10.11., Kunsthalle Tübingen

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