Chantal Michel

Körper und Raum gehen dabei ein seltsames Verhältnis ein. Meist inszeniert sie sich selbst im Bild, allerdings immer auf eine extrem befremdliche, ja oftmals sogar erstaunliche Weise.

Mal liegt die Frau überm Bottich, mal hängt sie in der Besenkammer oder lauert hinter dem Vorhang. Chantal Michels Bildserien verunsichern den Betrachter: Sie sind Einbrüche des Skurrilen in eine Welt, die vom Kausalitätsprinzip regiert wird. Sie zeigen die Existenz des „Anderen“ – erklären wollen und können sie dieses allerdings nicht.

Michel studierte unter anderem an der Karlsruher Kunstakademie. Schon die Titel ihrer Arbeiten regen zum intensiven Nachdenken an: „Die Wirklichkeit stellt eine Unwahrscheinlichkeit dar, die eingetreten ist“, hat sie beispielsweise eines ihrer Bilder genannt. Ihre interessanten Positionen sind in der Galerie Heinz-Martin Weigand Ettlingen ab 25.1.08 zu sehen. -ub