Augapfelmassage

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.03.2012

„Was soll hier massiert werden?“, könnte man verwundert fragen.

Und doch trifft der Titel auf die Arbeiten von Pipilotti Rist zu, die mit Witz, Charme und Ironie Themen wie Körperlichkeit und Identität künstlerisch bearbeitet. In der umfassenden Retrospektive sind 30 Videoarbeiten, Skulpturen und raumgreifende Installationen zu sehen, die die vergangenen 25 Jahre ihres Kunstschaffens beleuchten.

Die Schweizerin, die mit „Pickelporno“ 1992 bekannt wurde, steht für rauschhafte, farbintensive Bilderfluten, die scheinbar naiv auf die Themen Sexualität, Geschlechterdifferenz und das Körperbild des Menschen (und vor allem das der Frau) abzielen. Pippilotta Viktualia – uns allen durch ihren Einfallsreichtum, ihre liebenswürdigen Streiche und ihre anarchische Weigerung, sich in Regeln einzufinden, bekannt – ist Namensgeberin und, wie es scheint, großes Vorbild für die „moderne“ Langstrumpftochter aus der Schweiz. -ChG

Eröffnung: Sa, 24.3., 18 Uhr, 25.3.-14.6., Kunsthalle Mannheim

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