Aufhocker

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.05.2022

2017 berichtete Mariana Leky in ihrem Roman „Was man von hier aus sehen“ kann vom Aufhocker – einem unsichtbaren Kobold, der die Menschen bedrängt und dabei nicht locker lässt.

Ganz so anstrengend gehen es die vier KünstlerInnen hier nicht an. Doch haben Susanne Ackermann, Harald Kröner, Enrik Hüpeden und Heinz Pelz mit ihrer Ausstellung „Aufhocker“ durchaus im Sinn, das Publikum auf ihre Weise zu fesseln.

Die Wahrnehmung soll intensiver und langsamer werden, wenn das Quartett seine individuellen Bild- und Formsprachen zu einer großen, gemeinsamen Komposition zusammenfügt. Ungegenständliche Strukturen, in denen sich zeitliche Abläufe und räumliche Entwicklungen spiegeln, prallen miteinander kombiniert in Dichte und Nähe aufeinander, wodurch sich komplexe Zusammenhänge auftun und dem Auge aufhocken. Nach der Premiere 2020 im Kunstverein Pforzheim ist Germersheim nun die zweite Station des auf Wanderschaft angelegten Projekts. -fd

Sa, 7.5.-12.6., Kunstverein Germersheim

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 6 plus 4.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL