21. Lesbisch-Schwule Filmtage

Kino & Film // Artikel vom 30.09.2014

Ein Panorama queeren Filmschaffens zeigen die „Pride Pictures“ in der Karlsruher Kinemathek.

Der Eröffnungsfilm „Der Kreis“ blendet erst einmal zurück in die Züricher Schwulenszene der 1950er Jahre und schildert die Liebe von Röbi und Ernst; die beiden sind heute immer noch zusammen und werden zur Premiere nach Karlsruhe kommen. Ganz mit der – bitteren – Gegenwart befasst sich dagegen „They Hate Me In Vain“, eine Doku über die LGBT-Community im homophoben Russland.

Auch sonst schaut man in alle Richtungen der Welt: Die Filme spielen in den USA („Appropriate Behaviour“) und Kanada („Tru Love“ und „Geron“), in Australien („52 Tuesdays“), Brasilien (ein Teddy-Gewinner der Berlinale: „The Way He Looks“) und mit „Der Samurai“ auch mal im Osten, denn der Mitternachts-Trash-Thriller am Sa, 4.10. splattert irgendwo in der brandenburgischen Provinz.

Aus Deutschland kommen die Coming-of-Age-Geschichte „Von Mädchen und Pferden“ und die Doku „Vulva 3.0“, eine Aufklärung über eine Körperstelle, die man in den Medien meist, wenn überhaupt, nur krass retuschiert zu sehen bekommt. Außerdem im Programm: die Matinee am 3.10. mit drei Filmen zum Thema „Lesbische Vielfalt“ und zwei Kurzfilmprogramme. Eröffnungs-Party wird am Sa, 27.9. im Vanguarde gefeiert und am So, 5.10. gibt’s Frühstück und Austausch im Café Palaver. -bes

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