17. Stummfilm-Festival Karlsruhe

Kino & Film // Artikel vom 13.03.2019

Nachdem über zwei Jahre hinweg das Werk Friedrich Wilhelm Murnaus im Fokus des traditionell musikalisch live begleiteten Karlsruher „Stummfilm-Festivals“ stand, widmet sich die 17. Ausgabe dem Regisseur und Schauspieler „Ernst Lubitsch und Filmen im jüdischen Milieu“.

Erstmals gibt’s einen „Abend vor dem Festival“ (Di, 12.3., 19 Uhr, VHS, Bernays-Saal), an dem Leiter Josef Jünger Gerhild Krebs Rede und Antwort steht. Eröffnet wird dann mit „Die Bergkatze“ (Mi, 19.30 Uhr, Musik: Ensemble mit Frieder Egri und Sally Clarke). Schüler der Helmholtz-Gymnasium-Kompositions-AG begleiten das „Filmkonzert“ (Sa, 19 Uhr); auf dessen Programm stehen das kürzlich im Bundesarchiv/Filmarchiv entdeckte Fragment „Der Fall Rosentopf“, „Als ich tot war“, Lubitschs älteste erhaltene Regiearbeit, und „Schuhpalast Pinkus“, in dem er wie bei „Der Stolz der Firma“ (So, 12 Uhr, Musik: Andreas Benz) und „Meyer aus Berlin“ (Do, 21.15 Uhr, Musik: Gabriel Thibaudeau) die jüdische Titelfigur mimt.

Im zweiten Schulprojekt mit Beteiligten des Bismarck-Gymnasiums dreht sich’s monothematisch ums „Fantasy-Kino der Stummfilmzeit“ (So, 15 Uhr): Neben Georges Méliès’ Klassiker „Die Reise zum Mond“ in der kolorierten Kopie und seinem „Baron Münchhausens Albtraum“ geht hier „Das rote Gespenst“ von Segundo de Chomón um. -pat

Mi-So, 13.-17.3., Kinemathek, Studio 3/Stephansaal, Karlsruhe
www.stummfilmfestival-karlsruhe.de

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