15. Stummfilm-Festival Karlsruhe

Kino & Film // Artikel vom 08.03.2017

Zum zweiten Mal nach 2004 widmet sich das Karlsruher „Stummfilm-Festival“ einem Regisseur, der mit seinen Werken wie „Nosferatu“ (Sa, 11.3., 19 Uhr, ZKM, Musik: Frieder Egri) das Kino der 20er Jahre geprägt hat wie kaum ein anderer: Friedrich Wilhelm Murnau.

Neue Aufführungsorte sind neben dem ZKM und dem Kinematheks-Studio 3 das U-Max im Prinz-Max-Palais und der Stephanssaal, wo zur Eröffnung der erste „Oscar“-Gewinner „Sonnenaufgang“ (Mi, 8.3., 19.30 Uhr, Musik: Capella Obscura) läuft. Ein Festival-Highlight ist die Deutschland-Premiere des in der römischen Cineteca Nazionale verwahrten 13-minütigen Fragments von „Marizza, genannt die Schmugglermadonna“ (Sa, 22 Uhr, ZKM, Musik: Karlsruher Improvisationsensemble) mit Asta Nielsen.

Der Spielplan umspannt aber titelgemäß ebenso Streifen anderer einflussreicher Regisseure aus dieser Zeit; etwa Ernst Lubitschs „Das fidele Gefängnis“ (Sa,15 Uhr, ZKM, Musik: Reinhold Keil) oder Mizoguchi Kenjis „Die weißen Fäden des Wasserfalls“ (So, 12.3., ZKM, 17 Uhr, Musik: Reiko Emura), der außerdem vom japanischen Filmerzähler Ichiro Kataoka vertont wird.

Das Kinderprogramm präsentiert unter dem Titel „Märchen und Zaubereien“ (So, 15 Uhr, ZKM, Musik: Kinderstreichorchester Saitenwind & Schlagzeugensemble des Kons/Frieder Egri) Kurzfilme wie „Aschenputtel“ und „Dornröschen“ von Albert Capellani oder die „Reise zum Jupiter“, bevor George Meliés’ „Faust“ (So, 20 Uhr, ZKM, Musik: Orchestre Barbenfouillis) zum Abschluss Murnaus Epos der „deutschen Volkssage“ (Musik: Reiko Emura) einleitet. -pat

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