INKA Stadtmagazin #172

Inka Ausgaben // Artikel vom 01.05.2023

Die Kunstmesse „art“ steht vor der Tür.

Anlass für INKA, dem einzigen deutschen Stadtmagazin, das Kunst immer als redaktionellen Schwerpunkt behandelt, auch als Aufmacher der ganzen Ausgabe zu präsentieren. „Kunst im Südwesten“ umfasst neben einem Interview mit der „Renaissance 3.0“-Co- Kuratorin Anett Holzheid eine Fülle an Ausstellungen in den Kunstvereinen Pforzheim, Rastatt, Bruchsal, Landau und Germersheim, Offspaces, Museen und Galerien, dazu große Werkschauen der Kunstakademie und der HfG. Da unser Künstlerfreund Jim Avignon auf der „art“ mehrere große neue Arbeiten bei einer Berliner Galerie zeigt, haben wir den erneut faszinierenden Arbeiten des in der Nähe von Karlsruhe geborenen Berliner Street-Artists die Cover von INKA Stadtmagazin („Sleep Of Reason MMM“) und INKA Regiomagazin („Dead End Street“) gewidmet.

Avignon gastiert am Sa, 6.5. auch im Plattenladen Studio Eins Records in der Karlstraße mit einem Musikset und stellt sein neues Album live vor. Apropos Musik: Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen zu unserer Peter Weibel gewidmeten „INKA Afro Tunes“-Sendung vom April mit Ausschnitten aus der Rede von Peter Sloterdijk! Wir bekamen Hörergrüße von Berlin bis Mallorca. Diese und weitere Sendungen kann man auf www.mixcloud.com/inkastadtmagazin nachhören. Bei Mixcloud, dem größten Anbieter für DJ-Mixe, landeten unsere vergangenen beiden Shows jeweils auf Platz eins in den „Global Afro Trap“-Charts.

In der weiter schwelenden Debatte in der Karlsruher Bürgergesellschaft über den Tod von Peter Weibel haben wir beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst nachgehakt. Die vielen regionalen Monopole bei der Fernwärme agieren von der Politik vergessen völlig unreguliert – nun erhöhen sie satt die Preise. Auch in Karlsruhe: So rund doppelt so hoch wie Gas und Strom zusammen. Auch das (Trink-)Wasser wird teurer.

Die vom OB trotz Gewerbesteuerrekordeinnahmen an die Wand gefahrenen Stadtfinanzen wird auch dieses Melken der kleinen Leute nicht sanieren. Alle müssen zwanghaft sparen, um die Einsparziele zu erfüllen – statt z.B. die Ausgaben sofort neu zu justieren. Der Sparzwang, die Haushaltszwangslage, die er selbst herbeiführte, verschaffen dem OB nebenbei weitere allumfassende Vollmachten. Er selbst aber steht offenbar über allem und allen. Trotz des unter Aufsicht des Regierungspräsidiums stehenden Haushalts erfolgte eine Sanierung „seines Straßenabschnittes“ in einer Rüppurrer Seitenstraße, neue Parkplätze, Flüsterasphalt, alles schön farblich abgestimmt, mit Bewässerungsanlage für die neuen Bäume im Hochsommer 2022? „Es läuft nicht rund für Frank Mentrup“, titelte die BNN unlängst. Stimmt.

Einen endlich schönen Oldschool-Frühsommer mit Regen in der Nacht und tagsüber Sonne wünschen
Roger Waltz, Patrick Wurster & das INKA-Team

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