INKA #79

Inka Ausgaben // Artikel vom 12.07.2012

Wird Zeit, dass sich die OB-Kandidaten um ihr inhaltliches Profil kümmern.

Sonst richtet der eigentliche Herrscher der Stadt, der sich sein persönliches „Favorite“ in Form eines Millionen-Pavillons vors Staatstheater stellte, in Kombination mit ungehindert Amok laufenden Baustellenplanern noch weiteren absolutistischen Schaden an. Flehentliche Klagen, ob denn gar niemand mehr „bei der Stadt“ an die normalen Menschen denken würde, die hier leben möchten, sprechen Bände.

Ausgerechnet der K-Punkt, steht er doch exakt da, wo auch der geplante Neubau des Staatstheater-Schauspiels stehen könnte. Als ich kürzlich mit einem Kulturkenner über die 120 Millionen für Sanierung und Neubau sprechen wollte und was sie für den Rest der Kulturszene in Karlsruhe bedeuten, fragte er: welcher Neubau? Ab Herbst gibt’s daher eine neue Kolumne im INKA, damit auch Nicht-BNN-Leser die Essentials mitkriegen.

So in etwa: Die Uni ist ihren „Elite“-Status los. Hochmut kommt vor dem Fall. Nach 160 Jahren schließt das Musikhaus Padewet. Im Haushalt 2011/12 ergab sich kein Minus von 20, sondern ein Plus von 90 Millionen. Die Stadt hat sich für die „Heimattage“ 2017 beworben und wurde auch noch auserwählt. Das Konzept der 300-Tage-Ausstellung „Globale“, mit der das ZKM den Stadtgeburtstag 2015 befeuert, wurde bewilligt! Kreisklasse und Weltgeltung. Der neue Claim der Stadt heißt nicht mehr „Viel vor, viel dahinter“, sondern: „Karlsruhe: baden in ideen.“ (ja, mit kleinem „i“). Baden? Ja. Daher ja auch das neue Stadtdesign in „Weihenstephaner Bäderblau“! Finden wir gut, sieht richtig teuer aus.

Mit einer hoffentlich inspirierenden Doppelausgabe verabschieden wir uns in den Sommer und wünschen allen gute Erholung!
Roger Waltz & das gesamte INKA-Team

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