INKA #53

Inka Ausgaben // Artikel vom 15.12.2009

Auf die an dieser Stelle schon vielfach beschworene, in Karlsruhe über Jahrzehnte zu Grabe getragene Diskurs-Kultur wurde mit der nach feudalistischer Demokratieauffassung getroffenen Entscheidung gegen einen erneuten Bürgerentscheid endgültig der Sargnagel geschlagen.

Man kann dafür oder dagegen sein – oder es kann einem irgendwann mal egal sein –, aber über 23.000 gültige Unterschriften engagierter BürgerInnen aus allen politischen Lagern kann man nicht so einfach drüberbügeln. Zumal für dieses Projekt, das viele kommende Generationen abzubezahlen haben, allen Ernstes auch kurz vor Baubeginn eine reelle Kostenaufstellung fehlt.

Dass der OB die Befürworter des Bürgerentscheids auch noch fast höhnisch auffordert, nun zur „Gemeinsamkeit“ zurückzukehren, wird den Keil, der zwischen weiten Teilen des Gemeinderats und vielen Bürgern bereits da ist, zu einem lange splitternden Stadt-Spalter machen.

Gute Nachrichten aber gibt es auch: Wir bedanken uns bei allen Leserinnen und Lesern, unseren Medienpartnern und unseren Anzeigenkunden für ihren großartigen Support und wünschen allen erholsame Feiertage und ein gutes, erfolgreiches neues Jahr.

Roger Waltz & das gesamte INKA-Team

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