Beat Meat Festival

Inka Ausgaben // Artikel vom 03.10.2008

Schon wieder eine, nein drei INKA-Partys? Jein.

Zusammen mit dem Gotec Kulturhaus präsentieren wir vom 2. bis 4.10. in der Fleischmarkthalle auf dem Schlachthofgelände ein Festival, das nahezu ausschließlich mit Künstlern der Region aufwartet – am Do, 2.10. mit  elektronischen Liveacts, am 3.10. rocken Bands aus der Region und der Samstag 4.10. ist dann House und Minimal vorbehalten.

Stargast ist hier DJ Barem (M-nus) aus Buenos Aires, der sich erstmals in Karlsruhe vorstellt. Jeden Abend sorgt die MultiArtGroup Lightriders für spezielle Visuals und zudem gibt’s ein Spezial-Bonbon für alle, denen der Sound in der Fleischmarkthalle bislang zu schlecht war: Die altehrwürdige Halle wird so dekoriert (und schallgedämmt), dass sich alle Beteiligten auf einen geilen Sound und abgefahrene Visuals freuen können!


Programm Do, 2.10.

Die Elektrodancepunks Gammablitzboys könnten auch aus London oder NYC stammen. Ihre treibenden Elektrobeats im Punk-Style mit deutschem Gesang erinnern auch das OX-Magazin an die Mediengruppe, Deichkind oder Egotronic, „nur etwas minimaler und 80er-lastiger“. Die junge Band legt extrem viel Wert auf ihre lichttechnisch aufgefrischte Bühnenshow und trägt selbstgebaute LED-Blink-Anzüge! Nicht umsonst werden zum Schutz der Augen vor Konzertbeginn Sonnenbrillen verteilt. Neugierig? Einfach mal bei Youtube ihr Video anschauen!

Im gesamten Süden, aber auch auf der 128bpm-Partyreihe im Rhein-Neckar-Delta eine echte Livebank sind die Kellerkinder: Minimal-Techno, live und voll auf die Zwölf. Am Start ist Kellerkind Sebastian! Seit 2003 sind die beiden Produzenten Arndt Schädler (AFS) und Kim Stahl (Steelbruch) schon unterwegs und haben auch in KA schon so ziemlich jeden (guten) Club gerockt.

„Good Night“ ist ihr Projektname, und wer auf groovige Techno-Beats steht, die sich fast spielerisch entwickeln und mit eingängigen Synthiebässen unterfüttert werden, ist hier bestens aufgehoben. Neue Beats und Tracks verspricht Bionik: Der Live-Act des eleganten wie unterschätzten Karlsruher Sound-Tüftlers reicht vom Minimal House bis Techno.


Programm Fr, 3.10.

„Johnny Burnette, Elvis Presley, Gene Vincent, Chuck Berry, Carl Perkins, Johnny Cash“, das sind in etwa die Koordinaten der neuen Karlsruher Band The Roadrunners. Ganz erdigen und oldschooligen Rock’n’Roll der Fifties und Sixties spielt die Band um den Ex-Shouter des Vengeance Clan.

Während dieser ja schon etwas länger dabei ist, können Sons Of Sound um den 24-jährigen Sänger Morales und seine drei jüngeren Brüder getrost als absolute Newcomer bezeichnet werden. Sie gewannen 2007 den Ettlinger Bandcontest und spielten danach u.a. Gigs im Crazy Kong und bei einem Bikertreffen.

Basser Roman, Gitarrist Wayne und ihr jüngster Bruder Cube hinter der Schießbude spielen einen sehr eigenen Mix: „Free Heavy Metal with a progressive Rock’n’Roll Bloodline“ meinen sie selbst, und wen das an Maiden, Black Sabbath oder Monster Magnet erinnert, der liegt so ganz verkehrt nicht.

Spoonhead stehen für erstklassigen Stoner-Rock mit schwer treibenden Gitarrenriffs über einem massiv rollenden Bass-Schlagzeug-Fundament. Fat Fuck aus Karlsruhe werden in INKA gerne als Kotelettenrocker bezeichnet, und in der Tat drückt ihr megafetter Sound, der irgendwo zwischen Led Zeppelin, Black Sabbath und Pothead angesiedelt ist, schwer-gut in die Magengrube.


Programm Sa, 4.10.

Süd- und Nordbaden treffen Buenos Aires. Die Sunset-Club-Jungs sind zu Gast in der Fleischmarkthalle und bringen neben dem Dark Data Movement ihre DJs Chris Suttano und Sascha Ciercopedi aus Freiburg mit. Mit Barem kommt dazu ein absoluter Crack der Berliner M-nus-Gang um Richie Hawtin erstmals nach Karlsruhe.

Der aus Argentinien stammende DJ war nicht nur schon unter den Top-5 der „Groove“-DJ-Charts zu finden, der wunderbare DJ verzaubert mit seinen Sets weltweit die Clubs, egal ob Fabric (London), Amnesia und Privilege (Ibiza) oder das Watergate in Berlin. Barem gehört zu der zweiten Generation der südamerikanischen Minimal-Produzenten, ist beeinflusst von seinem Latin-Umfeld und berühmt für seine spannungsvollen Grooves und Basslines.

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