Ostergottesdienste mit Mozart-Werken

Bühne & Klassik // Artikel vom 30.03.2013

In der Hofkirche St. Damian und Hugo sowie in der Pfarrkirche St. Bartholomäus Büchenau werden an den beiden Osterfeiertagen im Rahmen der morgendlichen Gottesdienste drei Mozart-Werke aufgeführt.

Zum 250. Mal jährt sich der erste von insgesamt drei Aufenthalten des Komponisten in Bruchsal, dessen Barockschloss er als damals siebenjähriger Junge mit seinen Eltern und Schwester Nannerl auf der legendären „Wunderkindreise“ von 1763 besuchte.

Mit der Missa brevis in G-Dur (KV 49) und dem Ave verum (KV 618) gestaltet der Hofkirchenchor unter Leitung von Rigobert Brauch das Hochamt an Ostersonntag, 31.3. um 10.30 Uhr. Eine spannungsreiche Gegenüberstellung von Früh- und Spätwerk des Komponisten, denn während der Messgesang für Chor und vier Solisten ein noch im Spätbarock verhaftetes Jugendwerk Mozarts ist, entstand das Ave verum für Chor, Streicher und Orgel erst knapp ein halbes Jahr vor seinem Tod 1791.

Eine Besonderheit bietet auch Mozarts Missa brevis in C (KV 259), die der Kirchenchor St. Bartholomäus unter Leitung von Patrick Wippel in der Büchenauer Pfarrkirche am Ostermontag, 1.4. um 10.45 Uhr aufführt. Dieses Werk ist auch bekannt als „Orgelsolo-Messe” und verdankt diesen Namen der eigenständig-solistischen Präsenz der Orgel während des „Benedictus“. Damit steht KV 259 in einer bis in die 1730er Jahre zurückreichenden Tradition der Kirchenmusik vor allem im Wiener Raum. -ps/pat

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