Musica 2011

Bühne & Klassik // Artikel vom 19.09.2011

Beim Festival der zeitgenössischen Musik vom 21.9. bis 8.10. sind 133 Werke in 37 Veranstaltungen zu hören.

Gut ein Drittel davon Uraufführungen oder französische Erstaufführungen. Ein Höhepunkt ist die entschlackte Version von Wagners Ring des Nibelungen, die Graham Vick und Jonathan Dove 1990 für ein 18-köpfiges Orchester und 15 Singstimmen realisierten. Sozusagen Wagner light, aber mit größtmöglicher Durchschlagskraft bei textlicher und inhaltlicher Genauigkeit.

Alle vier Teile werden am Wochenende 30.9. bis 2.10. im Palais des Fêtes gezeigt. Wer mehr auf „Fusion“ steht: Die Oper „Doctor Faustus Lights The Lights“ nach einem Text von Gertrude Stein treibt in unterschiedlichste Richtungen aus. „Hier hat der elektrische Faust seine Seele dem Rock’n’ Roll von Rodolphe Burger verkauft“, urteilt Arte und attestiert der auch schauspielerisch reizvollen Inszenierung Ludovic Lagardes – durchaus beeindruckt – einen „Hang zum Glitterrock“ (Di, 27.9., 20.30 Uhr, TNS).

Wer ins bunte zeitgenössische Treiben erst mal unverbindlich reinschnuppern will, kann das am ersten Musica-Sonntag tun. In allen „Cité de la Musique“-Sälen werden am 25.9. von 14-18.30 Uhr kostenlose Konzerte geboten. Das vollständige Festival-Programm steht online. -er

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