Klosterkonzerte Maulbronn 2022

Bühne & Klassik // Artikel vom 18.08.2022

Die Kammermusikwoche „Bernd Glemser & Freunde“ ist ein fester Bestandteil des Festivals.

Cellist Patrick Demenga widmet sich mit Pianist Glemser Cellosonaten von Beethoven, Schostakowitsch und Franck (Fr, 2.9.). Eine Rarität ist die Quintettbesetzung am Sa, 3.9., wenn sich zum Klavier nur Blasinstrumente – Oboe (Marc Lachat), Klarinette (Dimitri Ashkenazy), Fagott (Rie Koyama) und Horn (Olivier Darbellay) – gesellen. Hinzu kommen Stücke von Mendelssohn-Bartholdy für Klarinette, Fagott und Klavier. Etwas klassischer geht es am Fr, 9.9. mit Klaviertrios von Beethoven, Mendelssohn und Dvorak zu. Glemser spielt mit Niklas Eppinger (Cello) und Deutschlands jüngstem Violinprofessor Tobias Feldmann.

Der Abschluss der Woche gehört Glemser solo und Werken der ganz großen Klavierkomponisten: Beethoven, Chopin und Skrjabin (Sa, 10.9.). Alle Konzerte finden um 20 Uhr im Laienrefektorium statt. Die „klassische Band“ Spark ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Programme. Mit „Bach, Berio, Beatles“ zollt sie nicht nur drei Ikonen der Musik Tribut, sondern zeigt, dass auch zwischen barockem Kontrapunkt, Avantgarde-Klängen des 20. Jh. und großem Pop Verbindungslinien bestehen (Fr, 16.9., 20 Uhr, Laienrefektorium).

Mit dem Konzerttitel „CPH22“ spielt das dänische Bläserquintett Carion auf den Flughafen Kopenhagen an. Zunächst treffen alte dänische Volksweisen auf das neue Stück „Copenhagen 22“ von Renate Stivrina und Minimal Music von Terry Riley, es folgt ein Bläserquintett des dänischen Komponisten Carl Nielsen, kombiniert mit einer „Mozart Copenhagen Suite“ (Sa, 17.9., 20 Uhr, Klosterkirche). Beim Konzert von Klosterkirchen-Organist Thorsten Hülsemann erklingt letztmals in diesem Sommer die Maulbronner Grenzing-Orgel. Bachs berühmte „Toccata und Fuge“ stehen Raritäten von u.a. Vincent Lübeck und Gaston Litaize gegenüber (So, 18.8., 18 Uhr, Klosterkirche).

Seinen Abschluss feiert das Festival mit einem Großprojekt des Maulbronner Kammerchors mit der Hannoverschen Hofkapelle. „Der barocke Mendelssohn“ zeigt anhand von Stücken aus seinem Frühwerk, wie sehr der Romantiker seinen Vorbildern Bach und Händel verpflichtet war (Sa, 24.9., 19 Uhr, Klosterkirche). -fd

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