INKA-Interview mit Kurt Krömer
Bühne & Klassik // Artikel vom 10.11.2009
Am Mo, 16.11., 20 Uhr, kommt die „Kröm de la Kröm“ ins Karlsruher Konzerthaus. Zuvor ließ sich ausnahmsweise Kurt Krömer löchern. Die Fragen stellt Andreas Langenbahn.
INKA: Woher beziehen Sie eigentlich ihre Ideen, Herr Krömer?
Kurt Krömer: Ich fahre täglich mit der U-Bahn, da schnappt man unheimlich viel auf.
INKA: Sie gelten als Meister der Impro-Comedy, sehen die Besucher Ihrer „Kröm de la Kröm“-Tournee denn jeden Abend eine völlig andere Show?
Krömer: Ja, ich habe 250 Auftritte im Jahr, daraus ergeben sich dann 250 verschiedene Soloprogramme im Jahr.
INKA: Oft suchen Sie den direkten Konflikt mit einzelnen Zuschauern und das Publikum scheint Sie gerade dafür zu lieben. Wie erklären Sie sich das?
Krömer: Die Leute, die mich lieben, kriegen ja auch monatliche Schecks von mir.
INKA: Louis de Funès ist eines Ihrer Vorbilder, was bewundern Sie an ihm?
Krömer: Seine stets liebliche und herzliche Art.
INKA: Die dritte Staffel von „Krömer - Die internationale Show“ läuft jetzt in der ARD direkt nach Harald Schmidt. Worauf können sich die Zuschauer besonders freuen?
Krömer: Dazu kann ich nicht viel sagen, ich bin ja sehr bescheiden, aber comedytechnisch werde ich wohl das Rad neu erfinden.
INKA: Der Berliner Humorforscher Lothar Binger schreibt über Sie: ‚... ständig schwankt er zwischen Resignation und Größenwahn.‘ Können Sie sich darin wiedererkennen?
Krömer: Das ist eine Unverschämtheit. Deswegen gibt’s auch nächste Woche einen Gerichtstermin in Karlsruhe.
INKA: In Ihrer Fernsehshow glänzen sie mit schrillen Outfits, muss sich Thomas Gottschalk jetzt warm anziehen?
Krömer: Thomas Wer?
INKA: Sie unterstützen das Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., moderieren demnächst eine Benefizgala für den Körnerkiez Neukölln. Herr Krömer, Hand aufs Herz, sind Sie eigentlich doch ganz lieb?
Krömer: Nein, ich bin und bleibe ein Arschloch, aber eben mit großem Herzen.
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