Imaginale 2015

Bühne & Klassik // Artikel vom 21.01.2016

Nicht nur in Stuttgart, wo das Figurentheaterspiel sogar an der Hochschule gelehrt wird, sondern u.a. auch in Mannheim, Heilbronn und Eppingen zeigen internationale Ensembles bei der „Imaginale“ ihre Vielseitigkeit.

Die Stücke sind mal klassisch, mal experimentell, mal wortreich, mal pantomimisch, mal spielt der Mensch sichtbar mit, mal lässt er die Figuren für sich sprechen. So z.B. in Heilbronn die belgische Compagnie Gare Centrale, die im Objekttheater „Brandungen/Ressacs“ einen Mann, eine Frau und einige Dinge auftreten lässt (22.1.), die Italiener des Teatro delle Briciole, die gekonnt mit der Technik der Pop-up-Bücher spielen (23.1.), oder die Bauchredner, die samt ihrer sprechenden Puppen eine fiktive Rekonstruktion des echten Bauchrednertreffens in Kentucky darstellen (24.1.).

„Doktor Faustus reorganisiert“ sich (30.1.), „André und Dorine“ kämpfen im Maskentheater gegen das Vergessen in Form von Alzheimer (28.1., auch am 22.1. in Mannheim), und eine andere Form des Lebens im Alter propagiert „Sag mal, geht’s noch?“, die wortwitzige Puppenspiel-Komödie der schon von der letzten Auflage bestens bekannten Berliner Stadtmusikanten (29.1., auch 24./26.1., Mannheim). Für Kinder und andere Menschen lässt z.B. Lejo allein mit seinen Händen, ein paar Augen und wenigen Requisiten in Eppingen (24.+25.1.) tierische wie menschliche Charaktere entstehen, und Eichhorn feiert seinen Geburtstag mit vielen Gästen und noch mehr Torten (31.1., auch 24./27.1., Mannheim).

21.-31.1., Mannheim, Heilbronn, Eppingen & Raum Stuttgart
www.imaginale.de

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