Hamlet ist tot. Keine Schwerkraft

Bühne & Klassik // Artikel vom 25.11.2010

Keine heile Welt.

Kein fröhliches Miteinander. Kein Familienidyll. Stattdessen ein schauerliches Bild, dessen dunkle Farbschattierungen nach und nach aufgetragen werden. Einerseits: Omis 95. Geburtstag. Eine Frau, derer sich manche schon lange entledigen wollen. Andererseits: Die Beerdigung eines jungen Mannes, erschossen vom eigenen Vater. Und auch die übrigen Protagonisten haben nicht viel zu lachen.

Die bedrückende Enge, der bissige Humor und die Tragik des Stückes von Ewald Palmetshofer (Foto) wiegen schwer. Perspektivlosigkeit und Resignation, wohin man blickt. Dennoch sollte man sich die schwere Kost „antun“ – nicht umsonst wurde der 1978 geborene österreichische Autor für seine Arbeiten bereits mehrfach ausgezeichnet und zählt zu den spannendsten Nachwuchsdramatikern. Die Regie hat Florian von Hoermann. -er

Premiere: Do, 25.11., auch Sa, 27.11., je 20 Uhr, Insel, Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de

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