55. Klosterkonzerte Maulbronn

Bühne & Klassik // Artikel vom 13.05.2023

Klöster sind Orte der inneren Einkehr – und zugleich der Verbindung mit dem Höheren.

So lässt das Eröffnungskonzert der 55. „Klosterkonzerte Maulbronn“ die Blicke ins weite Universum schweifen. Karsten Gundermann hat ein Oratorium über Johannes Kepler geschrieben. Rund 450 Jahre nach seiner Zeit als Klosterschüler beschäftigen sich Keplers Nachfolger – der Chor des Evangelischen Seminars – mit der Persönlichkeit des Astronomen und Mathematikers. In der Titelrolle singt Tenor Marcus Ullmann (14.5.). Seit 40 Jahren besteht der Maulbronner Kammerchor. Sein Jubiläum begeht er in Konzerten mit dem Kölner Kammerchor Consono (17.6.) und der Hannoverschen Kofkapelle mit Chorsinfonik von Mendelssohn und Mozarts Requiem (23.+24.9.).

Auch die Grenzing-Orgel hat ein Rundes zu feiern: Zum Zehnjährigen beehren sie ihr Heimorganist Thorsten Hülsemann (18.5.) und Gäste aus den USA (Nathan Laube, 8.6.) und Stuttgart (Lydia Schimmer, 9.7.). Kein Jubiläum, vielmehr jährliche Selbstverständlichkeit ist die „Kammermusikwoche“ mit Bernd Glemser. 2023 lädt der Pianist die Geigerin Mirjam Contzen (1.9.), den Flötisten Felix Renggli (8.9.) und das Gewandhaus-Quartett (9.9.) ein. Glemser selbst gibt am 2.9. einen Soloabend.

In der Mitte des Festivals, wenn die Tage am längsten sind, verlagert sich das Geschehen ins Freie: Die Open-Air-Konzerte im Kreuzganggarten warten mit Jazz-Bassist Renaud Garcia-Fons und seinem Streicheroktett Le souffle des cordes (30.6.), dem A-cappella-Quintett Apollo 5 (1.7.) und Blechsounds von Germann Brass (2.7.) auf. -fd

Sa, 13.5., Beginn, bis 24.9., Kloster Maulbronn
www.klosterkonzerte.de

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 9 und 5.

WEITERE BÜHNE & KLASSIK-ARTIKEL