34. Rossini in Wildbad – Belcanto Opera Festival

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.07.2023

Im Juni 1856 verbrachte Gioachino Rossini mehrere Wochen in Bad Wildbad.

Die Schwarzwaldluft und die Thermalbäder taten ihm so gut, dass er nach Jahrzehnten wieder zu komponieren begann. Am Ort dieser kreativen Wiedererweckung wird seit über 30 Jahren im Sommer der Belcanto-Oper gefrönt. Vor wildromantischer Kulisse lässt sie sich im Enztal noch mal anders erleben.

In diesem Sommer steht eine Oper von Rossinis Freund Giovanni Pacini im Mittelpunkt: „Gli arabi nelle Gallie“ wurde 1827 an der Mailänder Scala uraufgeführt, geriet seitdem aber in Vergessenheit. Mit der Wildbader konzertanten modernen Erstaufführung soll sich das ändern. Marco Alibrando dirigiert die große Besetzung mit Serena Farnocchia und Diana Haller in den Hauptrollen (Sa, 22.7., 19 Uhr, Trinkhalle).

Einen etwas anderen „Barbier von Sevilla“ inszeniert Jochen Schönleber: Er stellt die tragikomische Liebesgeschichte von Dr. Bart und Rosy in den Mittelpunkt. Mit Antonino Fogliani konnte einer der führenden Rossini-Dirigenten gewonnen werden; die Solorollen übernehmen Teresa Iervolino, César Cortés, John Chest, Fabiano Capitanucci und Shi Zong (Sa, 15.7., 19 Uhr; Mi, 19.7., 19.30 Uhr; Fr, 21.7., 19 Uhr, Trinkhalle).

Außerdem im Programm: „Il signor Bruschino“ („Der Herr Ruppig“) von Rossini in neuer Fassung (u.a. Festivalauftakt am Fr, 14.7., 19.30 Uhr, Kurtheater), ein Kantatenkonzert unter freiem Himmel auf dem Turm des Baumwipfelpfades (Do, 20.7., 19.30 Uhr) und das abschließende Waldkonzert auf dem Sommerberg mit einem bunten Rossini-Strauß (So, 23.7., 19.30 Uhr). -fd

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